Was sind Triggerpunkte?

Triggerpunkte = Myofasciale Schmerzpunkte / to trigger = auslösen oder abfeuern. Triggerpoint 1940 eingeführt von Steindler: Arzt *1878 - 1959 aus Wien; 1907 in die USA ausgewandert. Gemeint ist die heftige Schmerzauslösung die beim Druck auf den Punkt auftritt. In Älterer Literatur als Myogelose, Myofibrositis, Myalgie oder Myophatie bezeichnet. Myofasciale Schmerzen beschreiben einen Komplex der den Muskel und die Fascie betrifft. Eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen des Bewegungsapparates. Genauer der quergestreiften Muskulatur. Myof. Schmerzen können andere Krankheitsbilder immitieren. Im laufe des lebends weden 80 von 100 Menschen myof.Schmerzen erfahren. Nach Travell & Simons. Bei einer Befragung von deutschen Ärzten stellen Trp. Aktive mit einem geschätzten Auftreten von 45 % ein häufiges klinisches Problem dar. Insbesondere bei Menschen zwischen 30 – 50 Jahren. 85 % von Rückenschmerzen & 55% von Nackenschmerzen & Kopfschmerzen myofasciale Schmerzen darstellen. ( Fishbain 1989, Fricton 1985) Es gilt: Triggerpunkte sind mit großer Wahrscheinlichkeit an verschiedenen Schmerzsymtomen beteiligt. Myofasciale Schmerzen sind empfänglich für einen Therapieversuch mit Hoffmanns original Triggerstab. 

DefinitionTriggerpunkte:
Empfindliche ,überregbare Stelle innerhalb eines strangartig verkürzten Muskelfaserbündels. 

Ursachen:
Bis heute nicht letztlich bewiesen. Physiologische, psyhische und soziale Beeinflussung zur Aufrechterhaltung von myofascialen Schmerzsyndromen. Mögliche physiologische Ursachen: Gelenkdysfunktionen, Viszerogene Störungen, =  Organische Störungen. Trainingsmangel, Witterungseinflüsse. Psychische Faktoren, Angst, Stress, Hormonelle Störungen, sowie Vitaminmangel ( Eisen & Folsäuremangel, Vit. B12 ) Nicht ergonomische Sitzhaltung. Bei einer Untersuchung von 283 pat.
In spezieliesierten Schmerzzentren wurden bei 85% aktive Triggerpunkte festgestellt. Fishbain 1986. Mehrere Kontraktionsknoten bilden ein palpabels Knötchen.Diese sind auf Druck schmerzhaft.Von ihnen ausgehend können schmerz und vegetative Störungen in einem nicht segmental zugeordneten Areal ausgelöst werden. Charactaristischer Weise in erheblicher Entfernung zu dem auslösenden Knötchen.( referred pain). Der Muskel mit den mftr. Ist in einem Zustand von hohem Tonus. ( Muskelhartspann oder „taut band“). Diese Schmerzauslösung kann so lebhaft sein das es zur Ausstrahlung des Schmerzes innerhalb des Segments oder der Muskelfunktionskette kommt, weitere sekundäre oder latente Triggerpunkte können aktiviert werden.Triggerpunkte treten in der quergestreiften Muskulatur auf. Aktive T. Punkte: zeigen in Ruhe oder physiologischer Belastung charakteristische Schmerzmuster. Provoziert man durch druck oder zug den punkt wird der schmerz lokal oder ausstrahlend reproduziert.Lokale Zuckungsreaktion lokal twitch sign. Charakteristisch! Latente Triggerpunkte: sind überempfindliche Gewebeareale die in Ruhe oder bei physiologischer Belastung keine Symptome abgeben. Erst bei Druckprovokation können die meist ausstrahlenden Schmerzen ausgelöst werden. 

Symptome: 
Schmerz ist gewöhnlich dumpf, tief und schwierig zu lokalisieren. Reflektorischer Schmerz ausstrahlend, bohrend aber auch gut umschrieben Gefühl von tiefsitzender Kälte. Nicht auf einen Muskel begrenzt, wegen multisegmentaler Innervation, meistens bleibt der schmerz aber auf ein segment begrenzt. Häufigste Trigger Muskeln sind die für unsere Aufrechte Körperhaltung zuständig sind ( posturale Muskeln) & die Kaumuskulatur.Triggerpunkte machen die Schmerzfasern des Muskels überempfindlich..diese aktivieren Schaltzentren im Rückenmark, dort wird der Reiz verschaltet und kann so in anderen entfernten Regionen des Triggerpoint wahrgenommen werden. Wenn sich nur einige Muskelfasern verdicken hat es Auswirkungen auf den ganzen Muskel.Er verkürzt und fühlt sich hyperton an. Die Sarkomere werden dekontraktionsunfähig. Der Kern der Sarkomere wird ischämisch. An den Befestigungspunkten am Knochen ist die muskelfaser gedehnt und gereizt. Auch der Knochen oder Gelenke können in mitleidenschaft gezogen werden. Arthrose und BSV sind die Folgen. Das bloße Vorhanden sein von Triggern verursacht noch keine Schmerzen! ( Stumme Trigger, Latente Trigger. Auslöser ist dann z.B. überbeanspruchte Muskulatur, durch z.B überbeanspruchte oder einseitige Körperhaltung, Stress, veränderte Belastungsverhältnisse. Zeichen für Triggeraktivität Schmerz, Muskuläre Dysbalance und autonome Symptome hervor.Der Symptomkomplex kann vielen krankheiten ähneln, wie Gallenkolliken, bandscheibenvorfällen, gereralisierte Müdigkeit.Ursachen: Verletzungen, Brüche von Knochen, Muskelentzündungen, Magen, Darmentzündungen, Blasenentzündungen, Fehl und Überlastungssyndrome bei der Arbeit und beim Sport, ergonomisch ungünstige Haltung. Verminderung der lokalen Mikrozirkulation. Quer gestreifte Muskulatur lernt schnell das überlastete Gebeit zu schützen durch Immobilität. Erbliche, genetische Komponente. (neugeborene) Stress und psychische Belastung ( Wechselwirkung Psyche – Körper)

 

 

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel